12.5.2024
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Venenastverschluss

Eine Thrombose am Auge kann zu einer rasanten Verschlechterung des Sehens und später auch zu einem grünen Star mit Erblindung führen.

Dr. Valéry Vinzent Wittwer

Der Verschluss eines Blutgefässes durch ein Gerinsel kann nicht nur in den Beinen auftreten sondern auch im Auge, man spricht von einem Venenverschluss. Dadurch wird die Durchblutung der Netzahaut beeinträchtig.

Eine Thrombose, also der Verschluss eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel, tritt typischerweise in den Beinen auf. Aber auch die Augen können betroffen sein: Ist eine Vene in der Netzhaut verschlossen, liegt eine Thrombose im Auge vor. Der Verschluss beeinträchtigt die Durchblutung des Auges, so dass es schnell zu Seheinschränkungen kommen kann. Ärzte sprechen dann von einem retinalen Venenverschluss (RVV).

Zudem kann das Blut an der verengten Stelle der betroffenen Vene nicht abfließen, es kommt zu einem Rückstau. Als Folge können Blutungen in der Netzhaut auftreten und Gewebeflüssigkeiten austreten. Sammelt sich die Flüssigkeit in der Makula an, ist ein Makulaödem entstanden – eine Folgeerscheinung des Venenverschlusses

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