Meistens entsteht der Graue Star als natürliche Folge des Alterungsprozesses, seltener infolge von Erkrankungen oder Verletzungen. Beim Grauen Star, nimmt die Linsentrübung langsam zu und Symptome wie Blenden, Kurzsichtigkeit oder unklares Sehen verstärken sich zunehmends. Im Gegensatz zum Grünen Star ist der Graue Star für das Auge in der Regel nicht gefährlich und der Behandlungszeitpunkt kann abhängig von den Beschwerden der Patienten früher oder später festgelegt werden. Die einzige Behandlung des Grauen Stars ist ein operativer Eingriff, respektive eine Kataraktoperation.
Trübungen der natürlichen Linse können schon früh in der augenärztlichen Untersuchung erkannt werden, dies heisst noch lange nicht, dass schon eine Operation nötig ist.
Nicht selten wird die Operation des Grauen Stars rausgezögert, dies kann verschiedene Grüne haben wie andere Krankheiten oder häufig auch die Angst vor einem Eingriff am Auge.
In der Zwischenzeit schreitet der Prozess der Linsentrübung weiter voran und das Linsenmaterial wird immer härter und dadurch kniffliger zu Entfernen, das Risiko für das Auftreten von Komplikationen nimmt also immer weiter zu.
Nicht nur die Härte der Linse sondern auch deren Dicke nimmer mit der Zeit zu, was zu einer Abflussstörung des Kammerwassers und somit zur Augendruckerhöhung (Glaukom) führen kann.
Ab einem gewissen Stadium kann das Augeninnere wie z.B. die Netzhaut nicht mehr genau untersucht werden, was zusätzliche Risiken mit sich bringt und die Planung der Kataraktoperation erschwert.
Meist wird der Graue Star in einer Routinekontrolle festgestellt und es folgt ein separater Termin zur eingehenden Voruntersuchung für die Kataraktoperation. In Zusammenschau der Messwerte wird dann die Operation besprochen und eine passende Kunstlinse (IOL) bestimmt.